Blätter– Rainer Maria Rilke, 1875 – 1926
Die Blätter fallen,
fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Der Herbst kann eine der schönsten, aber auch der traurigsten Zeiten sein. Im Herbst fallen die bunten Blätter auf die Straßen und Wege, das Sonne scheint tief, jeder genießt die letzten warmen Sonnenstrahlen. Herbsttage können aber auch anders sein. Regnerisch, kalt, allein, einsam. Man sitzt da, vermisst die tollen Erlebnisse im Sommer und wünscht sich die Sonne, die Wärme, diese Menschen, mit denen man tolle Ereignisse geteilt hat zurück.
Ein mancher sucht sich etwas, damit es ihm besser geht. Der ein oder andere kauft sich etwas Schönes, Neues, wie zum Beispiel Make up, oder ein neues Spiel. Andere „Belohnen“ sich mit Süßigkeiten und fühlen sich nach dem Verzehr aber auch nicht viel besser. Andere trinken Bier, weil sie das im Sommer auch mit den Freundinnen und Freunden gemacht haben, aber leider fühlt sich das nicht so toll an wie damals. Keiner trinkt gerne allein. Keiner ist gerne allein. Einsam.
„Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.“
Die Bibel erzählt von diesem Einen, der alles in seiner Hand hat uns dich hält.
Mit Bildern:
Mt 28,20: Jesus spricht: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Psalm 23, 4: Sein Stecken und Stab trösten mich
Jesaja 66,13a: Gott spricht: „Ich will dich trösten, wie einer seine Mutter tröstet“
Gott will uns trösten. Nja, schön und gut. Aber wie kann er das denn machen? Ich hab selten von jemanden gehört, dass er Gott gehört, wahrhaftig körperlich gespürt oder gar gesehen hätte.
Ich glaube, dass wir Gottes Nähe gerade in der Gemeinschaft spüren. Genau an so Abenden wie heute. Wir kommen zusammen und Gemeinschaft zu erleben, neue Erlebnisse schaffen und auch um für einander da zu sein.
Wir in der EJ sind für alle offen. Für jeden. Besonders für dich!
Du darfst sein wie du bist, wir nehmen dich schon auf, schließlich ist keiner von uns normal. So sind wir halt. Und genau deswegen machen wir eine „Beten und Bier Tour“. Wir wollen jeden erreichen, jeden anbieten, dass wir da sind. Einfach nur als Backup, falls mal alles andere fällt
Tabea – Tischrede Beten und Bier Tour 2018 / Au in der Hallertau