Votum:
Wir beginnen diese Andacht im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geiste.
Für uns alle ist es in den letzten Tagen zum abendlichen Ritual geworden, uns am Abend noch einmal zu versammeln und zur Ruhe zu kommen. In dieser Andacht wollen wir uns mit unserer Gemeinschaft beschäftigen, die in dieser kurzen Zeit entstand ist.
Gott, wir bitten dich, dass du auch jetzt bei uns bist.
Lied: Meine Hoffnung und meine Freude
Gebet: Gott, du liebst uns und bist uns ein guter Wegbegleitung. Wir bitten dich um offene Augen, die den anderen wirklich sehen; um Ohren, die interessiert zuhören können; um ein kräftiges Herz, das die anderen schätzt und versteht. Mache uns zu guten Freunden. Amen
Geschichte: der Kleine Prinz begegnet dem Fuchs
Lied: Count on me
Auslegung:
Um auf die kurze Geschichte von gerade einzugehen…
Man kann zwischen dem Text und unserer Situation hier im Grundkurs eine Parallele ziehen. Mit dem Satz, dass der Prinz für ihn nicht mehr ist als ein kleiner Junge, der anderen hunderttausend völlig gleicht und er nur ein Fuchs ist, der hunderttausend anderen Füchsen gleicht, drückt der Fuchs aus, wie unwichtig man sich anfänglich gegenseitig eigentlich ist. Wir sind hier durch Zufall zusammengewürfelte Menschen mit verschiedenen Geschichten, die sich nach und nach zu einer Gemeinschaft zusammenschließen.
Dem kleinen Prinz ist ein zeitliches Limit gesetzt, in dem er den Fuchs zähmen, also kennenlernen kann. Also ähnlich wie hier: Eine Gemeinschaft auf Zeit. Obwohl eine Gemeinschaft die auf Vertrauen basiert normalerweise viel Zeit, Geduld und auch gegenseitiges Verständnis in Anspruch nimmt, lernen wir hier in kürzester Zeit Menschen kennen, die wir vielleicht nie wieder oder nur sehr selten sehen, auf eine ganz besondere Art zu schätzen.
Der Satz, dass man nur mit dem Herzen gut sieht, beschreibt meiner Meinung nach eigentlich am allerbesten, wie hier die unterschiedlichsten Charaktere zu einer funktionierenden EJ zusammenwachsen.
Unsere EJ funktioniert so gut, weil wir uns gegenseitig so akzeptieren und respektieren wie wir sind. Zu wissen, dass man selber so sein kann wie man ist, lässt in uns ein unbewusstes Vertrauen ohne Hintergedanken zu.
Ohne, dass wir es merken gehen viele offener auf eine andere Person zu. So eine Offenheit können wir, normaler weise, einem Menschen, den wir nicht richtig kennen fast nicht entgegen bringen. Wenn Personen in einer Gemeinschaft so miteinander umgehen können, ist das so etwas besonderes, dass wir es auch als göttlich bezeichnen können.
Lied: Aufstehen, aufeinander zugehen
Gebet: Gott, dir ist es wichtig, dass wir nicht alleine sind. Danke dir für die Menschen um uns herum. Für die, die uns nahe stehen und für die in der Ferne. Danke, dass wir uns begegnen dürfen und der Glaube und die Gemeinschaft uns verbindet.
Gott, du bist in unserer Mitte und lässt uns als Gemeinschaft im Glauben zusammenwachsen. Durch dich sind wir alle miteinander verbunden.
Gott, hilf uns, dass wir immer miteinander verbunden bleiben, und dass wir nicht vergessen, dass wir zusammen gehören. Hilf uns auch, dass wir auf einander schauen und uns helfen.
Gott, sei bei den Menschen die keine Freunde haben, die es nicht schaffen Beziehungen zu pflegen und sich alleine fühlen. Sei du ihr Trost und stärke unsere Gemeinschaft, dass wir Freude und Freundschaft verschenken können. Amen
Lied: Möge die Straße
Segensschlange: Wir segnen unsere Gemeinschaft, auf das unsere positiven Erfahrungen uns begleiten, damit sie uns Kraft für unsere Aufgaben als JugendleiterInnen geben.
(Reih um malt man der/die NachbarIn immer ein Kreuz in die Handinnenfläche und gibt einen Wunsch mit)
Kollektengebet: Guter Gott